Unsere Vorsitzenden:
- 1903 - 1924 Wilhelm Scheele
- 1924 Anton Knape
- 1925 - 1929 Ewald Camphausen
- 1929 - 1931 Anton Knape
- 1931 - 1951 Josef Tönnesmann
- 1951 - 1959 Hubert Schöttler
- 1959 - 1965 Johann Schulte
- 1965 - 1970 Gerhard Ostermann
- 1970 - 1985 Karl Stadeler
- 1985 - 1990 Gerhard Ostermann
- 1990 - 1994 Fritz Großmann
- 1994 - 2006 Friedhelm Lenneper
- 2006 - 2012 Hubert Vielhaber
- 2012 - 2018 Dieter Goldack
- seit 2018 Team Vorstand
Unsere Chorleiter
- 1903-1906 Franz Wiegert
- 1906-1926 Wilhelm Lampe
- 1926-1931 Burkhard Vogel, Robert Nierstenhöfer, Rudolf Kaiser, Josef Schulz
- 1931-1939 Burkhard Vogel
- 1947-1949 Willi Hömberg
- 1949-1965 Josef Kaulmann
- 1965-1974 Franz Josef Kleine
- 1974-1985 Anton Schulte
- 1985-2006 Peter Weidebach
- 2006-2007 Michael Nathen
- ab 2007 Tatiana Hundt
Unsere Ehrenvorsitzenden
- Wilhelm Scheele
- Karl Stadeler 1988
- Gerhard Ostermann 2000
- Friedhelm Lenneper 2005
- Hubert Vielhaber 2012
120 Jahre GV Bamenohler Männerchor 1903 e.V
Festrede zum 120-jährigen Jubiläum von Barbara Prause
In Bamenohl im Lennetal
klingt's im Begegnungszentrum durch den Saal.
Zwei Stimmen Bass und zwei Tenor -
Das ist der Bamenohler Männerchor.
Seit 120 Jahren schon
sorgt er für den guten Ton.
Beim Freundschaftssingen in der Halle,
im Gottesdienst, beim Ehrenmale,
beim Sommerfest und beim Konzert
haben wir ihn oft gehört.
A – capella trägt der Chor
uns die schönsten Weisen vor.
Das Liedgut ist traditionell und modern.
Ein buntes Programm hört das Publikum gern.
Was einstudiert in vielen Proben
ist mit viel Applaus zu loben.
Die Geschichte vom Bamenohler Männerchor
trag ich euch nun in Versen vor.
Was der Chor geleistet hat in 120 Jahren
Dafür woll'n wir mit Lob nicht sparen:
15 Männer waren 1903 sehr engagiert
und haben mit Lehrer Wiegert probiert.
Ganz am Anfang in Wenden wollt' es noch nicht gelingen.
Doch bald bestanden sie so manchen Wettstreit im Singen.
20 Jahre lang erhob Lehrer Lampe den Stab
und der Chor lieferte gute Leistungen ab.
Erfolgreich kehrten die Sänger zurück
und hatten später sogar in Wenden Glück:
Mit Dirigent Burkhard Vogel gewannen sie 6 erste Preise.
Voll Stolz traten sie an nach Hause die Reise.
Diesen Erfolg feierten sie im 26. Jahr
seit der Chor gegründet war.
Während der Kriege mussten die Sänger pausieren
und viele an der Front ihr Leben riskieren.
Elf Sänger kehrten aus den Kriegen nicht wieder heim.
Der Gefallenen gedenkt jedes Jahr der Verein.
Mit Wilhelm Hömberg begannen die Proben wieder
und die Männer lernten neue Lieder.
Danach machte Lehrer Kaulmann die Sänger fit.
Mit Erfolg machten sie beim Wettstreit mit.
In seinem 50. Jahr gewann der Verein
beim Sängergau Lenne-Wenne in Kückelheim.
Der Preis war die Wanderkette vom Gau.
Sie blieb 14 Jahre beim GV.
In den 60ern kam Franz-Josef Kleine.
Fast 10 Jahre dirigierte er den Verein.
Auf Anton Schulte folgte Peter Weidebach und
nach Michael Nathen kam Tatjana Hundt.
Mit Weidebach fanden viele Konzerte statt,
die der Chor mitgestaltet hat.
Und die Bamenohler gewannen in dieser Zeit
wieder Preise beim Sängerwettstreit.
Freundschaftssingen wurden Schwerpunkt der Chorarbeit.
Nach dem Vortrag war Zeit für Geselligkeit.
Man knüpfte Kontakte und lud sich ein,
besuchte die Feste vom andern Verein.
Mit dem Chor aus Jemgum im Ostfriesenland
sind die Sänger seit 30 Jahren bekannt.
Ein Besuch in Leer und Umgebung fand statt,
der den Männern gut gefallen hat.
Die Frauen wurden auch nicht vergessen.
Sie gingen mit auf Reisen, zum Konzert und zum Essen.
Mit den Weidebach-Chören reisten die Sänger viel.
Der Gardasee und Tschechien waren ihr Ziel.
Beim 100. Jubiläum im Jahr 2003
waren viele Gäste dabei.
Der Chor hat die Zelter-Plakette bekommen
und in der Siegerlandhalle entgegengenommen.
Es gab die offizielle Feierstunde
und Geselligkeit in fröhlicher Runde.
Viele Sänger gratulierten dem Chor
und trugen ihre Lieder vor.
Seit 16 Jahren macht Tatjana die Chorsänger fit.
Sie brachte Übungen zur Stimmbildung mit.
Einige Männer ließen sich in ihren Projektchor holen.
Sie fuhren nach Petersburg und Südpolen.
Auch in der „Goldenen Stadt“ hat man den Chor schon gehört.
Prag im Advent war eine Reise wert.
In 120 Jahren wurde so mancher Sänger geehrt,
der schon 40 oder 50 Jahre dazugehört.
Einige traten vor 60 und sogar 65 Jahren ein.
Mit ihrer Treue prägen sie den Verein.
Auch der regelmäßige Probenbesuch
wurde verzeichnet in einem Buch.
Doch das Alter der Sänger stieg weiter an,
weswegen mancher nicht mehr zum Singen kam.
Da entstand die Idee zu kooperieren
und mit Finnentrop gemeinsam zu probieren.
Zusammen mit dem Gesangverein Finnentrop
ist der Bamenohler Männerchor richtig top.
Von eurem Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt spricht man wohl
mit viel Lob in Finnentrop und Bamenohl.
Ihr helft euch aus, wenn Sänger fehlen
und könnt auf eure Freunde zählen.
Auf eine lange Geschichte blickt ihr zurück.
Für die Zukunft wünschen wir euch viel Glück,
neue Sänger und den richtigen Ton. -
Ich bin mir sicher, den trefft ihr schon.
Bamenohl, den 27.08.2023
Vereinschronik zum 100 jährigen Vereinsjubiäum
von Günter Baumhoff
Wie oft um die Jahrhundertwende, entschlossen sich auch in Bamenohl im Jahre 1903 sangesfreudige Männer, einen Gesangverein zu gründen.
In diesem Jahr machten die Brüder Wright erste Flugversuche, wurde der VfB Leipzig Deutscher Fußballmeister, starb in Rom Papst Leo der XIII im Alter von 93 Jahren und startete in Paris die erste Tour de France.
Das Gründungsprotokoll der Bamenohler ist heute noch vorhanden und hat folgenden Wortlaut:
Bei der heutigen Versammlung zwecks Gründung eines Gesangvereins waren folgende Interessenten anwesend:
August Heine, Caspar Dettenberg, Heinrich Nebeling, Wilhelm Rabe, August Bender, Wilhelm Wurm, Johann Hömberg, Lehrer Wiegart, Wilhelm Scheele, Franz Henke, Anton Knape, Johann Scheele, Johann Wurm, Hermann Helwig, Fritz Emmerling, Johann Wacker.
Zum Vorsitzenden wurde Wilhelm Scheele gewählt, zum Stellvertreter Heinrich Nebeling, Lehrer Wiegart zum Dirigenten, Lehrer Wegener zum Stellvertreter, Wilhelm Wurm zum Kassen- und Schriftführer.
Der Verein soll den Namen „Bamenohler Männerchor“ führen. Das Eintrittsgeld ist auf Mark 3 für jedes Mitglied festgesetzt, wofür auch die Bücher angeschafft werden, aber Eigentum des Vereins bleiben. Die Gesangstunden sollen diesen Winter jeden Sonntag Nachmittag von 5 bis 7 Uhr abgehalten werden. Der Dirigent erklärt, sein Amt ohne Entgelt zu verwalten.
Als Gesangbuch soll das „Männerchor-Album“ angeschafft werden und der Dirigent mit der Anschaffung der Bücher beauftragt.
Soweit der Wortlaut des Protokolls, mit dem der „Bamenohler Männerchor“ am 4. Oktober 1903 gegründet wurde.
Als Vereinslokal wählte man den Gasthof Scheele, wo nun fleißig geprobt wurde. Aber es fällt so schnell kein Meister vom Himmel. Auch gesangliches Können wird Schritt für Schritt erworben und Fehler gehören nun mal dazu.
Schon ein Jahr nach der Gründung traute sich der Chor zu einem Gesangswettstreit nach Wenden. Nervös und aufgeregt standen die frischgebackenen Sänger auf der Bühne. Der Dirigent gab das Zeichen zum Einsatz, aber der klappte nicht. Beim zweiten Versuch erwischte man auch nicht den richtigen Ton. Das war für musikalische Ohren nicht gerade angenehm. Nach einer Weile erschallte aus dem Saal der Ruf: „Bitte wenden.“ Das war die Aufforderung, von der Bühne abzutreten.
Doch dieser totale Misserfolg konnte die Sänger nicht entmutigen. Nach dem Motto: „Durch Schaden wird man klug“, zogen sie ihre Lehren daraus.
Lange Jahre wurde der Zuruf „Bitte wenden“, noch oft mit ironischem oder mahnendem Unterton gebraucht. Er führte dann immer wieder zur Neubesinnung und zu neuem Anfang.
Natürlich gehörte zu einem Gesangverein in der damaligen Zeit auch eine Vereinsfahne. Eine solche wurde angeschafft und erhielt als Aufschrift das Motto:
„Rein im Gesang, treu im Wort, fest in Eintracht immerfort.“
Im Jahre 1906 wurde Herr Lehrer Wiegart in seine nähere Heimat versetzt. Er übergab den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Herrn Lehrer Wilhelm Lampe. Dieser bekleidete das Amt fast 20 Jahre lang. Er war ein verdienstvoller und eifriger Chorleiter, dessen Name mit der Geschichte des Bamenohler Männerchores für immer aufs engste verbunden ist.
Der Verein konnte in den Jahren bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges im Jahre 1914 viele stolze Erfolge erringen. Die folgende Aufstellung gibt darüber Auskunft:
1905 Gesangfest in Serkenrode
1908 Wettstreit in Schmallenberg
1909 Wettstreit in Wenden
1910 Wettstreit in Siegen
1910 Gesangfest in Eiringhausen
1911 Wettstreit in Weidenau
1913 Wettstreit in Attendorn
1914 Wettstreit in Lichtringhausen
Der erste Weltkrieg 1914-1918 brachte die Sangestätigkeit zum Erliegen. Auch ein Teil der Sänger wurde eingezogen. Zwei von ihnen starben den Tod fürs Vaterland.
Nachdem der Krieg beendet war, setzte der Verein seine Tätigkeit fort. Zwar gab es eine Menge Schwierigkeiten, die aber mit vereinten Kräften gemeistert wurden. Sogar einige junge Leute traten dem Chor als aktive Sänger bei.
Bereits im Jahre 1919 gab es in Bamenohl ein Freundschaftssingen, welches den Grundstock für eine weitere erfolgreiche Arbeit bilden sollte. In den nun folgenden Jahren wurde der Chor sehr aktiv und erhielt bei mehreren öffentlichen Auftritten viel Anerkennung. Einige Daten aus dieser Zeit berichten davon:
1920 Wettstreit in Siegen
1922 Wettstreit in Finnentrop
1922 Wettstreit in Werdohl
1923 Wettstreit in Ernsdorf
1923 Wettstreit in Meggen
1923 Wettstreit in Oesterau
1924 Wettstreit in Betzdorf
1925 Wertungssingen in Kückelheim
1925 Freundschaftssingen in Maumke
1925 Freundschaftssingen in Elspe
1926 Wettstreit in Altenhundem
1927 Wettstreit in Heggen
1927 Wettstreit in Kierspe
Das Jahr 1924 brachte für den Verein eine bedeutende Veränderung. Wilhelm Scheele stellte sein Amt als Vorsitzender zur Verfügung. An seine Stelle trat Anton Knape, der aber schon im folgenden Jahr seinen Posten an Ewald Camphausen abtrat. Auch ein Dirigentenwechsel blieb dem Verein nicht erspart. Burkhard Vogel aus Werdohl wurde als neuer Dirigent gewonnen. Vogel war ein strebsamer Dirigent und der Verein hatte unter seiner Leitung große Erfolge zu verzeichnen.
Im Jahre 1928 feierte man das 25-jährige Jubiläum. Aus diesem Anlass veranstaltete der Chor einen Gesangswettstreit, an dem sich 21 Vereine beteiligten.
Im Jahre 1929 konnte der Chor unter Burkhard Vogel einen seiner größten Erfolge erringen. Man nahm wieder an einem Gesangswettstreit in Wenden teil. Diesmal wollte man die Scharte von 1904 auswetzen. Das gelang auf hervorragende Weise, denn die Bamenohler konnten die Heimreise mit sechs ersten Preisen antreten.
Im gleichen Jahr gab Ewald Camphausen den Posten des ersten Vorsitzenden an Anton Knape zurück. 1931 schließlich übernahm Josef Tönnesmann die Führung des Vereins. Anton Knape hatte nicht nur als Vorsitzender, sondern auch als Sänger viel für den Verein geleistet, wofür ihm ein besonderer Dank ausgesprochen wurde.
Zu Beginn der dreißiger Jahre fand, bedingt durch die Zeitverhältnisse, ein mehrmaliger Dirigentenwechsel statt. Hierbei tauchen die Namen Nierstenhöfer, Kaiser, Schulz und Beckmann auf. Auch Burkhard Vogel übernahm den Verein noch einmal.
Zu seinem 30-jährigen Bestehen im Jahre 1933 veranstaltete der Bamenohler Männerchor ein Wertungssingen, an dem sich zehn Vereine aus der näheren Umgebung beteiligten.
In dem nun folgenden Zeitabschnitt, wo der Sinn für den Gesang und viele andere kulturelle Aktivitäten verloren ging, hatte auch der Chor zu leiden und kam zwangsläufig bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 zum Erliegen. Viele Sänger wurden zu den Fahnen gerufen und neun Chormitglieder kamen aus dem Krieg nicht in die Heimat zurück.
Zwei Jahre nach Beendigung des Krieges, als wieder halbwegs normale Verhältnisse eingekehrt waren, fanden sich die Sänger im Jahre 1947 wieder zum Proben zusammen. Der Dirigent war für zwei Jahre Wilhelm Hömberg.
Ihm folgte 1949 der Hauptlehrer Josef Kaulmann aus Rönkhausen. Es begann nun für den Chor eine Zeit des stetigen musikalischen Aufstieges. Die großen Erfolge bei Freundschaftssingen, Wettstreiten und Wertungssingen beweisen das. Josef Kaulmann verband hohes musikalisches Können mit menschlichem Einfühlungsvermögen. Diese Eigenschaften ermöglichten es, aus dem Bamenohler Männerchor das Optimum an Leistung heraus zu holen.
Im Jahre 1953 errang der Verein bei einer Veranstaltung des Sängergaues Lenne-Wenne in Kückelheim die Wanderkette des Gaues und hielt sie 14 Jahre in seinem Besitz. Auch mit geringeren Sängerzahlen konnte der Chor gegen große und namhafte Chöre bestehen.
Im Jahre 1951 hatte Hubert Schöttler den Vorsitz des Vereins übernommen. Der langjährige Vorsitzende Josef Tönnesmann legte sein Amt nach 20 Jahre nieder. Für seine Verdienste wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
In einer internen Feier am 3. Juni 1951 wurden durch den Deutschen Sängerbund sage und schreibe 18 Sänger des Bamenohler Männerchores für 40 oder 25-jährige Treue zum deutschen Lied mit der silbernen bzw. goldenen Nadel geehrt.
Im Mai 1953 feierte der Verein sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass fand ein Freundschaftssingen statt, an dem sich 14 Vereine beteiligten. Im Mai 1954 wurde dem Chor das Bezirkswertungssingen des Kreises Meschede übertragen.
Johann Schulte löste 1959 Hubert Schöttler im Amt des Vorsitzenden ab. Nebenbei sei bemerkt, dass sich die Sänger auch an den Dorfveranstaltungen rege beteiligten.1963 konnte man dann das 60-jährige Bestehen des Vereins feiern.
Im Jahre 1965 musste Josef Kaulmann aus Alters- und Gesundheitsgründen sein Dirigentenamt niederlegen. Alle Sänger des Chores waren betroffen und traurig. Sie sahen ihn mit Bedauern scheiden. Und noch heute schwärmen die älteren Sänger von diesem Dirigenten.
Der neue Dirigent hieß Franz-Josef Kleine, war ebenfalls Lehrer und kam aus Grevenbrück. Es gelang ihm schon sehr bald, den Chor neu zu motivieren. Auch gute gesangliche Erfolge blieben nicht aus. Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit lag in den folgenden Jahren mehr auf der Veranstaltung von Konzerten und dem Besuch von Freundschaftssingen. Ebenfalls im Jahre 1965 übernahm Gerhard Ostermann den Vorsitz des Vereins. Er wurde 1970 von Karl Stadeler abgelöst, der den Vorsitz 15 Jahre lang inne haben sollte.
Im Jahre 1974 wurde Anton Schulte aus Finnentrop neuer Chorleiter. Sicherlich war es auch sein Verdienst, dass der Chor in diesen Jahren einige junge Sänger gewinnen konnte. Die Zahl der Aktiven betrug in dieser Zeit 36.
Der heutige Chorleiter ist Peter Weidebach aus Benolpe, ein Schüler von Professor Dr. Gerhard Schulte aus Meggen. Er leitet den Chor seit 1985.Mit ihm kam auch ein neuer Vorsitzender. Es war wiederum Gerhard Ostermann, der dem Chor bis 1990 vorstehen sollte. Ostermann und Stadeler sind heute beide Ehrenvorsitzende des Bamenohler Männerchores.
Bereits 1986 nahm der neue Dirigent mit den Bamenohler Sängern an einem Wertungssingen in Bilstein teil und wurde mit gut und sehr gut bewertet.
Im Jahre 1990 übernahm Fritz Großmann für vier Jahre den Vorsitz des Vereins.
Zwei Jahre später wiederfuhr dem Sänger Franz Großmann eine seltene Ehrung. Er hatte zehn Jahre lang keine einzige Probe des Männerchores versäumt.
Bei einem Gesangswettstreit in Birkefehl erreichte man in diesem Jahr einen ersten Platz unter sechs Vereinen in der Klasse.
Beim 90-jährigen Jubiläum im Mai des Jahres 1993 konnte man 34 Vereine in Bamenohl begrüßen, darunter einen Chor aus Jemgum in Ostfriesland, mit dem die Bamenohler inzwischen näher befreundet sind. Der Höhepunkt des Jubiläumsjahres war am 27. November ein Konzert mit dem weltbekannten „Tölzer Knabenchor“.
Bei der Generalversammlung 1994 gab es einen Wechsel an der Spitze des Vereins. Fritz Großmann übergab die Führung an Friedhelm Lenneper, der das Amt des Vorsitzenden bis heute inne hat. Der musikalische Höhepunkt war in diesem Jahr die Fahrt der Weidebachchöre zum Gardasee. Dabei sang man eine Messe in der Basilika San Antonio in Padua.
Der Dirigent Peter Weidebach feierte 1995 seine zehnjährige Tätigkeit als Chorleiter in Bamenohl. Dieses Fest wurde mit einem hochkarätigen Konzert in der Schützenhalle gefeiert, an dem mehrere Meisterchöre teilnahmen.
Das Jahr 1997 brachte die Fahrt der Weidebachchöre nach Tschechien, das Gutachtersingen in Stockum sowie den Wettstreit in Helden.
Im folgenden Jahr war dann das 95-jährige Bestehen des Vereins. Dieses wurde vom 24. bis 26. April 1998 mit vielen befreundeten Chören aus nah und fern gefeiert. Bei diesem Anlass wurde der inzwischen verstorbene Sänger Hubert Rüschenberg für 65 Jahre Dienst am Gesang geehrt.
Im Jahre 1999 veranstaltete man zusammen mit dem Platinorchester und dem Kirchenchor „St. Josef Bamenohl-Weringhausen“ ein Benefizkonzert für die „Woloshin-Hilfe“. Bei diesem Konzert war die Schützenhalle in Bamenohl vollbesetzt. Der Erlös des Konzertes betrug stolze 5500 DM.
Das Frühjahrskonzert der Kulturgemeinde Finnentrop wurde im Jahre 2001 von den Bamenohler musiktreibenden Vereinen ausgerichtet. Die Interpreten, zu denen auch der Bamenohler Männerchor gehörte, bekamen begeisterten Beifall.
Im Jahre 2003 feierte der Männerchor sein 100- jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde dem Verein in einer Feierstunde in der Siegerlandhalle die Zelter-Plakette verliehen.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten begannen am 9. Mai mit einer Zeltparty hinter der Schützenhalle. Zu dieser Party konnte der Verein etwa 300 Bamenohler im Alter von 16 bis 66 begrüßen. Höhepunkt des Abends war neben dem Discjockey David das Wiedererstehen der Band „Small Giants“, die mit ausgewählten Oldies das Zelt zum Kochen brachten.
Am 10. und 11. Mai war der Männerchor Ausrichter des Leistungssingens der Stufe I und II. Die gute Organisation wurde von allen Beteiligten gelobt.
Am Freitag dem 20. Juni fand dann das Chorfest der Chorgemeinschaft Lennetal statt. Im Rahmen des Kommersabends, mit Ansprachen von Bürgermeister Heß, Pastor Wiese, Steffen Keller vom Sängerbund und Friedhelm Lenneper, wurden die Sänger Fritz und Franz Großmann für 50, Berthold Hogrebe für 40 und Karl-August Heine für 25-jährige Sangestätigkeit geehrt.
Höhepunkt des Abends aber war ein Gesangswettstreit der örtlichen Vereine aus Bamenohl. Es nahmen teil: Schützenverein, Tambourkorps, SGV-Abteilung, Sportverein, Karnevalsverein und Musikzug der Feuerwehr. Sieger des Wettbewerbs, dessen Preisrichter Peter Weidebach und Gerhard Hennecke waren, wurde die SGV-Abteilung unter der Leitung von Klaus Helmert.
Am Samstag dem 21. Juni konnte man dann 17 Chöre aus nah und fern in der Schützenhalle begrüßen, die alle dem Jubelchor gratulieren wollten.
Am Sonntagmorgen um 9.00 Uhr fand ein Festgottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen des Bamenohler Männerchores statt. Dieser wurde musikalisch gestaltet vom MGV Cäcilia Langenei 1881 e.V. unter der Leitung von Musikdirektor Michael Rinscheid.
Beim anschließenden Morgenkonzert konnte der Vorsitzende Friedhelm Lenneper noch einmal sieben Chöre begrüßen. Mit den Klängen des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Klaus Meier klang das Fest dann aus.
Der Bamenohler Männerchor kann auf stolze 100 Jahre zurückblicken und hofft noch auf viele schöne Jahre. Diese Hoffnung kann aber nur in Erfüllung gehen, wenn sich recht bald Männer aus dem Ort dem Verein anschließen. Nur dann kann die Tradition des Männergesangs in Bamenohl auf längere Sicht erhalten werden.
Benutzte Literatur:
Festbuch 50 Jahre Bamenohler Männerchor
Festbuch 60 Jahre Bamenohler Männerchor
Festbuch 75 Jahre Bamenohler Männerchor
Bamenohl Eine kleine Ortsgeschichte
Zeitungsberichte aus
Westfalenpost und Westfälischer Rundschau